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1482 (25. października) Hainburg n. DunajemHainburg an der Donau, m. w Dolnej Austrii, w piątek przed świętymi Szymonem i Judą Tadeuszem etc.

Król Maciej KorwinMaciej Korwin (łac.: Matthias Corvinus, węg.: Hunyadi Mátyás, zwany Sprawiedliwym, węg. Igazságos), król Węgier, Chorwacji od 1458 i Czech od 1469 roku odsprzedał i przekazał w ręce Brandenburczyków, za kwotę 50.000 guldenów, miasta i zamki Krosno Odrzańskie z BobrowicamiW pow. Krosno Odrzańskie, Sulechów i Lubsko.

— Wir Mathias von gotts gnaden zu Hungeren zu Behem Dalmacien Croacien etc. kunig marggrave zu Mehreren hertzog zu Lucemburg und so in Slesien und marggrave zu Lausitz etc. bekennen und thun kunt offintlich mit dissem brive fur uns unser erben und nachkommen vor allermenniglich. Als wir vormals mit der hochgebornen furstin frawen BarbaraBarbara Hohenzollern (1464-1515), margrabianka brandenburska i księżna głogowska, 19. (20?) sierpnia 1476 r. per procura poślubiła króla Czech Władysława II. Jagiellończyka geborn von BrandenburgBrandenburgia weylandt hertzog HeinrichsHenryk XI. Głogowski, w l. 1467 – 1476 książę na Szprotawie, Krośnie Odrzańskim, Świebodzinie oraz połowie Głogowa, Kożuchowie, Lubinie i Zielonej Górze gemahel als selbs sacherin und den hochgebornen fursten herren AlbrechtenAlbrecht III. Achilles, margrabia Ansbach i Kulmbach (jako Albrecht I.), elektor Brandenburgii w l. 1471 – 1486, z dynastii Hohenzollernów des heiligen Romischen reichs ertzkamerer und churfursten und seinen sonen herren JohansenJan Cicero, elektor brandenburski w l. 1486 – 1499, z dynastii Hohenzollernów und herren FriederichenJan Cicero, elektor brandenburski w l. 1486 – 1499, z dynastii Hohenzollernów) alle marggraven zu Brandenburg zu Stettin PommernPomorze Zachodnie (Szczecińskie) etc. hertzogen und burggraven zu NorembergNorymberga als heifer irer tochter und swester, antreffend das farstenthumb Grossen GlagowGłogów FreyenstadtKożuchów CrossenKrosno Odrzańskie mit allen landen stetten etc. dartzu gehorend zu irrung krieg und zweitrecht komen sind und fur die gerechtigkeit, so die gnant fraw Barbara zu dem gnantin furstenthumb Glagow etc. lande und zugehorungen zuhaben vermeint hat, funftzig tausendt gulden Hungerisch schuldig sein worden, als die brive vormals von uns darumbe gegeben, der datum ist zu OlmuntzOłomuniec an sandt Laurentzen tag nach Cristi geburt virtzehenhundert und in dem newnundsibentzigisten unsers reichs des Hungerischen im zweundzwentzigsten und des Behemischen im eylften jaren, clerlich ausweysen, und dieselben funftzig tausent Hungerisch gulden bisher nicht betzalt sein worden noch betzalt haben, und das die gnant fraw Barbara, ir vater bruder und ir erben marggraven zu Brandenburg solcher betzalung der funftzig tausent gulden Hungerisch furter vergnugt und mit derselben betzalung nicht vertzogen werde, haben wir zu einem rechten widerkaufe solcher funftzig tausendt Hungerischer gulden mit vollbedachtem mute rathe und aus sunderlichem wissen verkauft und verkaufen gegenwortiglich in craft und macht ditzs brives der gnannten frawen Barbaren iren vater brudern und iren erben marggraven zu Brandemburg vorgnant unser sloss stette und lendichen weichbilde und mit allen und iglichen iren zugehorungen, nemlich CrossenKrosno Odrzańskie sloss und stat mitsampt dem BobersbergischenBobrowice w pow. Krosno Odrzańskie lendichen und allen seinen zugehorungen, CzulchSulechów sloss und statt, SommerfeldtLubsko sloss und statt mit sampt aller verschreibung und gerechtigkeit, die der hochgeborne unser furst oheim und liber getrewer Johanns hertzog in Slesien und zu Grossen Glagow bisher daran gehabt hat, also das die gnant fraw Barbara ir vater bruder vorgnant und ir erben marggraven zu Brandemburg solch vorbenant slos stette mit aller nutzung zinsen herrlicheiten freiheiten gerechtigkeiten oberkeiten lehnen, geistlichen und werntlichen, zcollen mollen wiltpennen holtzeren haiden wasseren, mit den wehren wasserteichen teichen vorwerken manschaften burgern pawern und mit allen und iglichen zugehorungen, auch allen und iglichen gerichten, obersten und nydersten, wie man die benennen mag oder kan, gar nichts usgenommen eingegeben haben, sich aller solcher vorberurt slos stette lendichen nutzung und zinsz zugebrauchen und zugenissen, nach irem besten willen, von uns unsern erben und nachkomen konig zu Behem etc. und sunst allermeniglich ungehindert, wie sich dann vormals besitzer und ynhaber solcher herrschaft gebraucht und gehalten haben, solang bis unser erben oder nachkomen konig zu Behem die gnanten sloss stette lendichen mit aller zugehorung vorberurt wider von der vorgnanten frawen Barbara irem vater, iren brudern und iren erben marggraven zu Brandenburg widerabkaufen, des wir uns allzeit zuthun vorbehalten, und solch funftzig tausent gulden Hungerisch in einer sume mitsampt aller verschreibung und gerechtigketen, die unser furst oheim und liber getrewer Johanns hertzog in Slesien und zu Grosen Glagow vorgnant und sein vorfarn besitzer zu Somerfelt daran gehabt, zu gnuge zu CrossenKrosno Odrzańskie oder zu FrankfortFrankfurt n. Odrą betzalt ausgericht und geben haben. Und wann solch betzalung bescheen, soll die gnant fraw Barbara ire vater bruder und erben marggraven zu Brandemburg solch gelt, ob man des begern würd, von der Freyenstadt112 [bisz] Crossen und wir oder die unseren dasselbe gelt furter von Crossen bisz gein Frankfurt glaiten on geverde. Es sollen auch alle mannschaft, erbar und unerbar, stette burger und pawern solchen weichbilden und lendichen allen vorberurt der gnanten frawen Barbaren irem vater brudern vorgnant und iren erben marggraven zu Brandemburg huldigung thun one weigerung, als oft das not thun wirdt, zu solchem widerkawf in getrew gewertig und gehorsam zu sein, iren fromen zu werben und schaden zu wenden und alles zuthun, das frumb leut irem herren zuthun schuldig und pflichtig sein, und von in in keinerley weysz nit zutreten setzen oder zuwenden, so lang bis das die gnant fraw Barbara ir vater bruder und ire erben marggraven zu Brandemburg, wie vorberurt, zu gnuge betzalt gegeben und ausgericht sein worden. Die weil auch solch widerkauf nit bescheen ist, sollen sie wider von uns den unsern oder ymants anders mit dinsten nachvolg oder mit einicherley ander sach oder beswerung beladen noch bezwungen werden und damit der erbhuldigung, die weil solcher widerkauf nichtbeschicht, entbunden sein. Mit urkund dises brives besiegelt mit unserm koniglichem anhangenden insigel.

Geben zu Hainburg am freitag vor Simonis und Jude nach Crists geburt vierzehenhundert und im zweundachtzigsten, unser reiche des Hungerischen im funfundzweintzigsten und des Behemischen im virtzehenden jaren.
Ad proprium mandatum domini regis.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.